„KANN ICH EUCH DAS LOGO AUCH ALS WORD-DATEI SCHICKEN?“

Auflösung bei Bildern in Web & Print

„KANN ICH EUCH DAS LOGO AUCH ALS WORD-DATEI SCHICKEN?“

Auflösung

Immer wieder werden einem als Grafiker Bilder zugeschickt, die zwar für die Verwendung im Internet gut sind, aber im Druck nicht genutzt werden können. In erster Linie liegt es an den Farben, die sich im Druck vom Web unterscheiden und nicht immer direkt umwandelbar sind (siehe Blogbeitrag „Am PC sah das ganz anders aus“). Entscheidend ist aber auch immer die Auflösung, in der zum Beispiel ein Logo gespeichert wird. Wie hoch muss die Auflösung eines Bildes sein?

Hier sollte man immer zwischen Web und Druck sowie dem Endformat eines Bildes unterscheiden:

BILDER FÜR DAS WEB

Welche Auflösung brauchen meine Bilder im Internet?

Im Netz reicht meistens eine Auflösung von 72 bis 125 dpi („dots per inch/Punkte pro Inch“) für simple Bildinhalte. Hochauflösende Bilder mit 300 dpi und mehr beinhalten dementsprechend mehr Bildpunkte (im Web „Pixel“ genannt), also wesentlich mehr Dateninhalte und machen die Datei dadurch größer. Inzwischen gibt es Webseiten die solche Bilder ohne Zeitverlust darstellen können, wenn sie entsprechend bearbeitet wurden. Denn je größer die Datei, umso höher sind die Ladezeiten.

Bilder mit 72 bis 125 dpi sind zwar immer noch Standard auf vielen Webseiten, dennoch kann man den Unterschied schnell herausfinden. Je weniger Bildpunkte oder Pixel ein Bild aufweist, desto schwammiger oder auch „pixeliger“ wird es dargestellt. Bei Logos die auf einer Webseite zu sehen sind, reicht diese Auflösung vollkommen aus. Sobald man allerdings ranzoomt oder das Logo vergrößert, sieht man schnell, wie pixelig es wird. Bei Fotos, die man in voller Pracht bewundern möchte ist es immer wichtig, dass man für die Großansicht eine hohe Auflösung wählt, damit die volle Qualität und alle wichtigen Details zu sehen sind.

BILDER FÜR DEN DRUCK

Die Bezeichnung „dpi“ stammt ursprünglich aus dem Druck, weshalb hier und auch im digitalen Bereich immer noch in „dots per inch“ gemessen wird. Die Anzahl der Dots bestimmt maßgeblich die Qualität eines Druckproduktes. Dabei gilt auch hier: Je höher der Wert, desto besser ist die Druckqualität. Eine zu geringe Auflösung sorgt immer für ein unscharfes oder pixeliges Druckbild.

Welche Auflösung benötigen meine Druckdaten?

Für die meisten Druckprodukte wie Flyer oder Visitenkarten, gilt ein Standardwert von 300 dpi um eine angemessene Qualität zu sichern. Bei großformatigen Drucken kann der Wert allerdings abweichen. Hier gilt: Je größer der Sichtabstand zum Bild, desto geringer muss die Auflösung sein. Riesige Werbeplakate werden eher aus der Ferne vollständig betrachtet, weshalb eine allzu hohe Auflösung nicht notwendig ist. Hier reichen schon 150 oder 200 dpi um das Produkt ansprechend zu präsentieren.

Das ursprüngliche Bild, das für das Web in 72 dpi vorliegt, kann im Druck nicht verwendet werden, da es auf dem Endprodukt größer dargestellt werden soll. Es fehlen letztendlich viele Bildpunkte, damit das Bild im Druck klar zu sehen ist und bisher gibt es nur sehr wenige Programme, die solche Verluste vollständig ausgleichen können. Dementsprechend teuer und auch oft unmöglich, wäre es, wenn der Mediengestalter aus dem vorliegenden Material von 72 dpi ein Bild in 300 dpi erschaffen soll.

Ein Bild von geringer Auflösung würde dann für den Druck „hochgezogen“ werden, wodurch es automatisch zu massiven Verlusten von Bildinhalten kommt, da diese gar nicht vorhanden sind. Das Ergebnis wäre „Pixelsalat“ oder ein sehr unscharfes Bild.

Um das Bild qualitativ hochwertig auf ein Druckerzeugnis zu bringen, ist eine hohe Auflösung unausweichlich.

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Unser Tipp:

Solltet ihr unsicher sein, welche Auflösung benötigt wird, wendet euch am besten an eure Werbeagentur oder Druckerei.

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